Carina Konrad

Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein

Im Rahmen ihrer Sommertour hat sich Carina Konrad zusammen mit ihren Kollegen Oliver Luksic, MdB und Sandra Weeser aus der FDP Fraktion Bundestag über das Projekt „Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein“ informiert.

Als eine der bedeutendsten Wasserstraßen Europas kommt den Rhein im Güterverkehr eine immense Bedeutung zu. Den Bereich Budenheim bis St. Goar, um den es in dem Projekt geht, passieren jedes Jahr mehr als 50.000 Güterschiffe, die knapp 60 Millionen Tonnen Ladung transportieren. Das sind alles Güter, die nicht auf der Straße oder Schiene transportiert werden müssen, sondern mit dem umweltfreundlicheren Verkehrsträger auf dem Wasser geräuscharm von A nach B gelangen.

Der Schiffverkehr zwischen Ober- und Niederrhein hat aber am Mittelrhein ein Problem: Die Fahrrinnentiefe liegt nur bei 1,90 m, wo sie 2,10 m betragen müsste. Bei Niedrigwasser wird die Transportkapazität der Schiffe deshalb stark eingeschränkt, und das auf der kompletten Route, die oft von Rotterdam bis nach Ludwigshafen reicht.

Das Projekt „Abladeoptimierung der Fahrrinnen am Mittelrhein“ soll für eine Verbesserung der wirtschaftlichen Befahrbarkeit des Streckenabschnitts sorgen und gleichzeitig die Sohlstabilität verbessern. Dazu muss der Mittelrhein nicht großflächig vertieft werden, sondern es sollen an den betroffenen Stellen sog. wasserspiegelstützende Maßnahmen durchgeführt werden. Darunter versteht man Längs- und Querwerke sowie moderate Sohlanpassungen.

Die Mitarbeiter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes berichteten den Abgeordneten von dem bürokratischen und zeitintensiven Verfahren. Neben der gewaltigen Bürokratie und dem aufwendigen Planungs- und Zulassungsverfahren mache ihnen vor allem der Fachkräftemangel zu schaffen und verzögere den Fortschritt des Projekts. Konrad betonte, der FDP sei die wirtschaftliche Bedeutung der Schifffahrt bewusst. „Deshalb werden wir alles dafür tun, Projekte wie diese zu unterstützen und zu beschleunigen. Schließlich ist es in unser aller Interesse, so viele Güter wie möglich auf den Wasserstraßen zu transportieren.“ Durch die Fahrrinnenvertiefung würden die Kapazitäten gesteigert werden und es könnten mehr Güter den Rhein passieren.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es hier.

Sandra Weeser, Oliver Luksic, Carina Konrad