Alle Kapazitäten nutzen
In der Debatte um den Weiterbetrieb deutscher Kernkraftwerke äußert sich Carina Konrad, stellv. Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag, wie folgt:
„Wir müssen alles tun, um die Energiepreise zu senken. Es gilt, die Kaufkraftverluste zu dämpfen, die die Wirtschaftsforschungsinstitute angesichts der Energiekrise prognostizieren. Mit der Strom- und Gaspreisbremse wirken wir dem entgegen. Damit die Preise sinken, muss aber vor allen Dingen das Angebot steigen. Deshalb müssen dringend alle verfügbaren Kapazitäten ans Netz. Neben der Marktrückkehr der Kohlekraftwerke brauchen wir auch so schnell wie möglich einen Beschluss für den Weiterbetrieb von allen drei noch aktiven Kernkraftwerken. In der größten Energiekrise seit Langem laufende Kernkraftwerke abzuschalten, wäre unvernünftig und kontraproduktiv. Die ohnehin schon horrenden Strompreise würden noch weiter steigen. Niemand will auf Dauer an der Kernkraft festhalten, doch in der aktuellen Notsituation ist jetzt pragmatisches Handeln notwendig. Ich setze mich dafür ein, dass alle drei AKW länger am Netz bleiben, damit Bürger und Betriebe nicht unter der Last in die Knie gehen. Ein Streckbetrieb reicht nicht aus, wir müssen neue Brennstäbe beschaffen, damit die Kraftwerke unter Volllast Strom produzieren können.“