Carina Konrad

Auf dem Hof von Familie Acker

Zusammen mit dem liberalen OB-Kandidaten für Mainz, Marc Engelmann, und dem Ortsvorsitzenden Herbert Egner hat Carina Konrad das Hofgut der Familie Acker in Bodenheim besucht. Die Familie betreibt einen konventionellen Gemischtbetrieb mit Ackerbau, Tierhaltung und Weinbau. Geschlachtet wird auf dem Hof, vermarktet wird das Fleisch direkt über den Bruder des Inhabers, der Metzger ist. Das entspricht der Philosophie der Familie Acker, Transportwege möglichst kurz zu halten. Auch ihr Tierfutter erzeugen sie weitestgehend selbst.

Sollte die EU ihr Vorhaben umsetzen, Pflanzenschutzmittel in Schutzzonen pauschal zu verbieten, wäre dieser Hof von den Restriktionen voll betroffen. Das bereitet der Familie mit vier Kindern existenzielle Sorgen. Zwei der Kinder sind inzwischen in die Landwirtschaft bzw. Fleischvermarktung eingestiegen, doch die Eltern stellen sich die Frage, ob der Betrieb den Kindern noch eine Zukunft bieten kann.

Wenn Tiere am Stadtrand gehalten werden, gefällt das nicht jedem Anwohner. Tiere bedeuten immer auch Gestank, Schmutz und Lärm. Peter Acker ist es wichtig, auch Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Er bietet z. B. Tierpatenschaften an, um die Menschen auf seinen Hof zu bringen. So sucht er das persönliche Gespräch, informiert und wirbt für Verständnis. „Eine tolle Initiative, um die Gräben zwischen Verbrauchern und Landwirtschaft zu überbrücken“, lobte Konrad.