Besuch bei John Deere in Zweibrücken

Carina Konrad, die den Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück seit 2017 im Deutschen Bundestag vertritt, hat auf ihrer Sommertour durch Rheinland-Pfalz John Deere in Zweibrücken besucht. Mit dabei waren Erika Watson, die Vorsitzende der FDP Zweibrücken, und ihre Stellvertreterin Anne Oberle. Weltweit zählt das Unternehmen zu den größten Maschinenherstellern für die Land- und Forstwirtschaft sowie Rasen- und Grundstückspflege. Zweibrücken ist einer von sechs deutschen Standorten. Unter den 1.100 Mitarbeitern sind auch zahlreiche Auszubildende. Täglich laufen hier acht Häcksler und vierzehn Mähdrescher vom Band.

Nach einer Werksbesichtigung ging es im Caddy über das Gelände, wo die Liberalen die Teststrecke befahren durften. Agraringenieurin Konrad, die im Hunsrück einen landwirtschaftlichen Betrieb führt, ist im Mähdrescherfahren geübt. Die Politikerinnen freuten sich zu hören, dass John Deere seine Zukunft definitiv weiterhin in Zweibrücken sieht. Um Verfahren zu vereinfachen, soll am Standort ein neues Logistikzentrum entstehen, das CO2 im Unternehmen einsparen und den Footprint verbessern soll.

Schon vor Kriegsbeginn hat das Unternehmen angefangen, sich in der Energieversorgung unabhängiger zu machen.Ganz ohne Gaszukäufe werde man aber auch hier nicht auskommen, berichtete Jörg Glowick, Manager Maintenance und Facilities, weshalb man mit Sorge auf die Entwicklung der Lage blickt. „Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck daran, eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden“, berichtete die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion Konrad. „Wir sollten die Laufzeit unserer Atomkraftwerke verlängern, damit kein Gas mehr verstromt wird. Bestimmte Produktionsprozesse sind auf Gas angewiesen. Die Produktion von Erntemaschinen sollte sich angesichts der aktuen Hungerkrise auf keinen Fall gefährdet sehen.“