Bundeskanzleramt muss im Dauerstreit von Schulze und Klöckner vermitteln
Zur heutigen Fragestunde im Deutschen Bundestag schreibt Top Agrar:
„Bundesumweltministerin Svenja Schulze gibt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Bewertung neuer Züchtungstechniken einen Korb. Sie beharrt darauf, diese als Gentechnik einzustufen. Damit reist Klöckner erneut ohne gemeinsame Regierungsmeinung nach Brüssel, wo die Pflanzenzüchtung nächste Woche Thema ist.“
Dazu äußert sich Carina Konrad (FDP) wie folgt:
„Beim Dauerstreit zwischen Umweltministerin Schulze und Landwirtschaftsministerin Klöckner in zentralen Fragen der Landwirtschaft und im Umweltschutz fragt man sich derzeit schon, wer eigentlich regiert und wer Oppositionsarbeit macht. Die Äußerungen von Frau Schulze, dass mit ihr neue Züchtungsmethoden wie CRISPR auf keinen Fall möglich sein werden, stellen Frau Klöckner nach ihren Aussagen über eine mögliche Änderung der EU-Richtlinien wahrlich bloß. Neue Züchtungsmethoden bieten einen Weg, um durch neue, widerstandsfähigere Sorten Pflanzenschutzmittel zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Wir können uns den Luxus, diese Technologie pauschal abzulehnen, nicht länger leisten,wenn wir wollen, dass moderner Pflanzenbau in Deutschland und in der EU noch eine Zukunft hat. Im Umgang mit zentralen Fragen und Herausforderungen der Landwirtschaft und Artenvielfalt muss Frau Merkel nun vermitteln und sich des Themas annehmen.“