FDP kämpft gegen Bahnlärm am Rhein
Der Abgeordnete Christian Jung (FDP) aus Karlsruhe besuchte vergangene Woche Bundestagskollegin Carina Konrad (FDP) im Mittelrheintal. Jung war Initiator eines Antrags, der zum Ziel hatte, die Menschen im Tal durch eine alternative Gütertrasse vom Bahnlärm zu entlasten. Zentrale Forderung war die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie. Nach Überweisung in den Verkehrsausschuss war der Antrag mit den Stimmen von CDU und SPD im Bundestag abgelehnt worden, während die Grünen sich enthielten.
Die beiden Liberalen waren sich einig, dass der Bahnlärm zum einen die Anwohner massiv belaste und zum anderen die Entwicklung des Tourismus vor Ort behindere. Man stehe deshalb unter „erheblichem Handlungsdruck“, so Jung: „Wir als Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass wir eine Ausweichstrecke bekommen. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung da völlig tatenlos ist und vor allem die CDU überhaupt nichts macht.“
Konrad berichtete von den Sicherheitsbedenken der Bevölkerung im Hinblick auf die 150 Jahre alten Tunnel, die weder aktuellen Standards entsprächen noch regelmäßig überprüft würden. „In Gesprächen mit der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm wurden die Ängste der Menschen sehr deutlich“, erklärte die Abgeordnete. Zusammen mit dem rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) werde man weiter Druck machen, damit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) ihren Worten endlich Taten folgen ließen.
Das Gespräch von Carina Konrad und Christian Jung können Sie sich hier anhören.
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