GBS schafft bezahlbaren Wohnraum in Speyer
Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Carina Konrad auch die Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer. Die GBS wurde 1919 gegründet, als nach dem Ersten Weltkrieg Wohnungsnot herrschte. Heute verfügt das Unternehmen über einen Bestand von rund 6.900 Mitgliedern und über 1.600 Wohneinheiten. Carina Konrad ist stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion und verantwortet den Arbeitskreis „Nachhaltigkeit durch Innovation“, zu dem auch der Bereich Bauen gehört. Im Gespräch mit der Politikerin ging Vorstand Oliver Pastor vor allem auf die Themen Förderung bei Neubau, Sanierung im Denkmalschutz sowie das Heizungsgesetz ein, das Konrad mit verhandelt hat.
„Gerade in Städten ist bezahlbarer Wohnraum knapp“, sagt Konrad. „Wohnen darf aber nicht zum Luxus werden. Gegen steigende Preise hilft nur ein größeres Angebot, also bauen, bauen, bauen.“ Mit einer durchschnittlichen Miete von 5,98 Euro pro Quadratmeter ist GBS im Vergleich mit sonstigen Mietwohnungen in Speyer günstiger. Unter Berücksichtigung der selbst auferlegten Sozialcharta schaffe man es, das Budget für die Instandhaltung der Objekte auf dem gewohnten Niveau zu halten.
Nach einem Rundgang durch das Quartier mit Besichtigung sowohl von Sanierungsobjekten als auch Neubauten trug der GBS-Vorstand seine Wünsche an die Politik an Konrad heran. So wolle man z. B. den Erhalt und die Pflege denkmalgeschützter Bauwerke gewährleisten. Dazu müssten Vorgaben zur energetischen Sanierung und dem Energieträgertausch erleichtert werden. Außerdem sprach sich GBS gegen die Einführung weiterer Mietrechtsverschärfungen aus. Niedrige Mieten beschränkten die Investitionsmöglichkeiten im Klimaschutz. Begrenzte Mietsteigerungen nach Sanierung seien ein Hemmnis sowohl für die Sanierung weiterer Objekte als auch für den Neubau.