Gegen Fahrprüfungen für Senioren
Zu Fahrprüfungen für Senioren äußert sich Carina Konrad, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, wie folgt:
„Eine anlasslose verpflichtende Fahrtauglichkeitsprüfung für Menschen ab 70 Jahren in der EU, wie sie die Europäische Kommission aktuell vorschlägt, lehne ich strikt ab. Pauschale Maßnahmen wie altersbezogene Gesundheitstests sind nach liberaler Ansicht nicht verhältnismäßig. Ich kann mich den Worten von Bundesverkehrsminister Wissing nur anschließen, dass ich unseren Seniorinnen und Senioren zutraue, eigenständig und ohne bürokratische Kontrolle ihre Fahrtauglichkeit und Gesundheit einzuschätzen. Unbestritten ist und bleibt: Gesundheitliche und persönliche Eignung müssen auch weiterhin Voraussetzung für die Teilnahme am Straßenverkehr sein. Mobilität ist Freiheit und Teilhabe zugleich. Statt Pauschalität müssen mögliche Maßnahmen verhältnismäßig und mit Augenmaß auf die individuelle Situation des Einzelnen ausgerichtet sein. Die Pläne der Europäischen Kommission zielen darauf ab, das Fahren unattraktiver zu machen. Wir plädieren eher dafür, die Altersgrenzen für das begleitete Fahren abzusenken, damit Fahranfänger frühzeitig Sicherheit im Straßenverkehr erfahren können.“