Konrad: „Bleser fällt der Landwirtschaft in den Rücken“
Die FDP-Bundestagsabgeordnete Carina Konrad wertet die bundesweiten Demonstrationen unzähliger Landwirte als gerechtfertigtes Alarmsignal. Ausgelöst durch die Agrarpolitik der Bundesregierung drohe einer ganzen Branche die Existenzgrundlage entzogen zu werden. Dazu Konrad: „Ob bei Pflanzenschutz, Tierhaltungsstandards oder Messstellendichte für Nitrat: Statt blankem Aktionismus der Großen Koalition verdienen deutsche Landwirte faire Wettbewerbsbedingungen auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Möglichkeit, nach vergleichbaren Standards konkurrieren zu können.“
Die FDP-Bundestagsfraktion hatte vor diesem Hintergrund letzte Woche einen eigenen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, um einen praktikablen Ausweg aus der Situation aufzuzeigen. So müsse auf europäischer Ebene ein Konzept entwickelt werden, das langfristig einheitliche und verlässliche Standards festschreibt.
„Besonders enttäuscht bin ich von dem Abstimmungsverhalten von Peter Bleser, der den Landwirten in den Rücken gefallen ist“, erklärt Konrad, die stellvertretende Vorsitzende im Agrarausschuss. „Durch die Benachteiligung der heimischen Landwirtschaft, die schon jetzt auf höchsten Standards basiert, betreiben Union und SPD Wirtschaftsförderung für ausländische Produzenten, die Naturschutz und Tierwohl eine weitaus geringere Priorität einräumen. Damit ist niemandem geholfen: nicht den Landwirten, nicht den Tieren und auch nicht den Verbrauchern.“
Hier geht es zum Antrag.
Hier finden Sie die Ergebnisse der Abstimmung.
PM_Wettbewerbsfähige Landwirtschaft.pdf (371.78 KB)