MdB Konrad protestiert gegen Agrarpaket der Bundesregierung
Das von der Bundesregierung beschlossene Agrarpaket wird von vielen Seiten kritisiert. Neben der Abschaffung von Glyphosat umfasst es ein Insektenschutzprogramm sowie ein Tierwohlkennzeichen. Viele Bauern befürchten, dass die Umsetzung die Existenz ihrer Betriebe und damit die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln riskiere. Dr. Willi Kremer-Schillings rief auf seinem Agrarblog „Bauer Willi“ Landwirte dazu auf, als Zeichen des stillen Protests grüne Kreuze auf den Feldern aufzustellen. Als eine der Ersten beteiligte sich Carina Konrad aus Bickenbach an der Aktion, Landwirtin und stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses im Deutschen Bundestag.
„Wenn ich Lebensmittel aus Deutschland kaufe, weiß ich, sie stammen zu 95 % von Familienbetrieben und werden nach EU-Standards produziert“, äußerte sich Konrad. „Immer neue Auflagen bedeuten für diese Betriebe, sie müssen entweder wachsen oder weichen.“ Damit fördere man eine Entwicklung von Betriebsstrukturen, die eigentlich nicht gewünscht sei. Das Agrarpaket versetze der deutschen Landwirtschaft den Todesstoß – „deshalb steht seit dem Wochenende auch bei uns in Bickenbach ein grünes Kreuz auf dem Acker“. Bauer Willis Aktion hatte bei Facebook breite Zustimmung hervorgerufen, etliche Bauern schlossen sich Konrad an und posteten unter dem Hashtag #grüneskreuz eigene Bilder.
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