Proteste gegen neue Düngeverordnung
Die Forderung aus Brüssel, die Düngung in Gebieten, die besonders mit Nitrat belastet sind, pauschal um 20 % unter dem Bedarf der Pflanzen zu reduzieren, hat für massive Proteste von Landwirten gesorgt:
https://www.agrarheute.com/politik/kloeckner-laedt-krisengipfel-duengeverordnung-552930
Die FDP im Bundestag verlangt eine Überarbeitung der Nitratmessnetze in der EU auf wissenschaftlicher Grundlage:
Carina Konrad MdB, die stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses, äußert sich dazu wie folgt:
„Frau Klöckner muss nun in den entscheidenden Fragen der Landwirtschaft als Bundesministerin endlich die zentrale Koordinierungsrolle einnehmen. Im Streit um die Düngeverordnung sind Uneinigkeit mit der EU-Kommission, Streit mit dem Umweltministerium und gegenseitige Anschuldigungen in Richtung der Bundesländer ein schlechter Ratgeber. Man hat das Gefühl, dass sie bei der Vielzahl der Baustellen überhaupt nicht mehr weiß, wo zuerst angesetzt werden muss. Es ist schlichtweg nicht vermittelbar, wie neue Düngeauflagen geschaffen werden, ohne die Novellierungen von 2017 auf Wirksamkeit zu überprüfen. Zudem muss sich der Bund überhaupt erst ein Bild machen, wie die Bundesländer Nitratbelastungen messen, denn nur ein repräsentatives Messnetz liefert belastbaren Fakten.“
Stellungnahme als PDF
Stellungnahme_Dügeverordnung_Messnetz.pdf (774.4 KB)