Wolfsmanagement und -monitoring
Am Donnerstag wurde der Antrag der FDP-Bundestagsfraktion zum Wolfsmanagement abgelehnt. Die Freien Demokraten wollen den Wolf als jagdbare Tierart in das Bundesjagdgesetz aufnehmen und den strengen Schutzstatus lockern, da in vielen Regionen in Deutschland der günstige Erhaltungszustand der Wolfspopulation erreicht ist.
Dazu bezieht Carina Konrad (FDP), Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück, wie folgt Stellung:
„Bis auf zwei haben alle anwesenden Abgeordneten von CDU/CSU und SPD unseren Antrag zum Wolfsmanagement abgelehnt, obwohl im Koalitionsvertrag erklärt wurde, dass Wölfe, die Weidezäune überwinden oder Menschen gefährlich werden, entnommen werden sollen. In den letzten Jahren gab es stetig mehr Wolfsrisse. Auch wenn bisher noch keine Menschen von Wölfen angegriffen wurden, bedeuten in Panik versetzte Wildtiere eine indirekte Gefahr, weil sie im Straßenverkehr großen Schaden anrichten können. Union und SPD nehmen ganz offensichtlich die berechtigte Sorge der Menschen nicht ernst. Wir Freie Demokraten betrachten den Wolf als reale Gefahr nicht nur für Wild- und Weidetiere, sondern auch für den Menschen, und fordern deshalb seit geraumer Zeit bundeseinheitliche Standards im Wolfsmanagement und -monitoring.“
Stellungnahme als PDF
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