Zukunft von Weinbau & Tourismus
Am Dienstagabend fand die Veranstaltung „Weinbau & Tourismus im Jahr 2030, wo geht die Reise hin?“ in Zell statt. Jürgen Hoffmann, Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler und der Freien Demokraten, hatte die Bundestagsabgeordnete Carina Konrad zum Dialog über die beiden Themen eingeladen, die für die Mosel von großer Bedeutung sind. Konrad ist als stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der FDP-Bundestagsfraktion u. a. zuständig für Landwirtschaft und Weinbau.
Im Weingut Albert Kallfelz in Zell-Merl gaben zunächst die Firmen Clemens Obst- und Weinbautechnik und Moosle Weinbau Digital einen Ausblick auf die Herausforderungen, vor denen der Weinbau in Zukunft stehen wird. Chancen sieht man im modernen Steillagenweinbau, insbesondere durch die Digitalisierung von Arbeitsaufläufen. Im Anschluss fand ein reger Austausch mit den interessierten Gästen statt.
Vor allem die engere Verzahnung der Highlights von Mosel und Hunsrück sowie die bessere Zusammenarbeit wurden als dringend erforderlich erachtet. Hierzu seien mehr Impulse und Moderation der Verwaltung nötig - eine Aufgabe, der Hoffmann sich gerne stellen will. Konrad erklärte, gerade in der Pandemie hätten viele Menschen heimatnahen Urlaub für sich entdeckt: „Die hierin liegenden Chancen muss die Region nutzen.“ Als Probleme in Zell sahen die Teilnehmer die aktuell zu geringe Bettenkapazität und zu wenig gehobene Gastronomie. Letzteres werde verstärkt nachgefragt. Hoffmann erklärte: „Ich möchte darauf hinarbeiten, die VG Zell durch mehr Erlebnisangebote als Ausflugs- und Urlaubsziel für junge Familien attraktiver zu machen. Wo schöne Erinnerungen entstanden sind, dorthin kehrt man auch gerne immer wieder zurück.“