Carina Konrad

Zur Aussetzung des Getreideabkommens

Zum Aussetzung des Getreideabkommens äußert sich Carina Konrad, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, wie folgt: 

„Dass Putin wiederholt das Getreideabkommen aussetzt, zeigt, auf welch tönernen Füßen die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine immer gestanden hat. Putin will damit auch einen Hungerkrieg führen, unter dem die Ärmsten der Welt in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern dramatisch leiden. Dass wir in Deutschland für dieses Jahr die Regelungen und Vorgaben zur Stilllegung von vier Prozent der landwirtschaftlichen Fläche und die Fruchtwechselvorgaben ausgesetzt haben, war ein wichtiger und richtiger Schritt. Der EU und Deutschland kommt weltweit eine wichtige Rolle bei der Getreideproduktion zu und diese Maßnahmen tragen dazu bei, den weltweiten Hunger zu lindern. Die weltweit schlimmen Kriegsfolgen werden uns absehbar noch länger beschäftigen. Deshalb sollten wir nun vorausschauend und pragmatisch handeln und auch für das kommende Jahr alle Maßnahmen ergreifen, durch die wir unsere Produktion nachhaltig steigern können. Die Aussetzung der Vorgaben, Brachflächen zu schaffen, gehört ebenso dazu wie der Einsatz von neuen Züchtungsmethoden. Unsere Landwirte brauchen nun schnellstmöglich Planungssicherheit und die notwendigen Handlungsspielräume.“