Carina Konrad

Zwischen Landwirtschaft und Politik: Herausforderungen meistern und Lösungen schaffen!

Unser ländlicher Raum braucht eine starke Stimme und klare Lösungen – sei es in der Landwirtschaft, bei der Infrastruktur oder im Umgang mit aktuellen Herausforderungen. Diese Themen prägen nicht nur meinen politischen Alltag, sondern auch meinen Einsatz für unsere Region und ihre Menschen. Im Sat.1 durfte ich über meinen Alltag zwischen Landwirtschaft und Politik sprechen – über die Herausforderungen des ländlichen Raums, unsere liberalen Erfolge der letzten Jahre und, im Blick nach vorne, was wir noch vieles verbessern wollen. Der ländliche Raum steht vor spezifischen Herausforderungen, die gelöst werden müssen! 💪
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Afrikanische Schweinepest: Eine existenzielle Bedrohung für unsere Betriebe – jetzt ist Wachsamkeit gefragt!

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist nun traurige Realität in unserem Landkreis. Auch unsere beiden Nachbarlandkreise sind betroffen. Der erste Ausbruch wurde bestätigt, und die Bedrohung ist nicht mehr abstrakt – sie betrifft unsere schweinehaltenden Betriebe direkt.

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist für den Menschen vollkommen ungefährlich – weder eine Ansteckung noch ein Gesundheitsrisiko bestehen. Doch für unsere schweinehaltenden Betriebe im Landkreis ist der bestätigte Ausbruch eine existenzielle Bedrohung. Die Krankheit ist für Schweine tödlich und kann den Handel sowie die Vermarktung massiv beeinträchtigen.

Die Sorgen der Betriebe sind real: Ein ASP-Ausbruch bedeutet oft Sperrzonen, Vermarktungsverbote und hohe wirtschaftliche Verluste. Auch Betriebe, die nicht direkt betroffen sind, spüren die Folgen. Trotz der strengen Hygienemaßnahmen, die seit der europäischen Schweinepest in den 2000er-Jahren etabliert wurden, hat die ASP nun unsere Region erreicht.
Jetzt ist entschiedenes Handeln gefragt. Mein Appell an alle: Unterstützen Sie die Maßnahmen der Behörden! Folgen Sie den Anweisungen konsequent, achten Sie auf strikte Hygiene, und helfen Sie, eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Wir alle tragen Verantwortung – durch Wachsamkeit und Zusammenarbeit können wir die Schäden begrenzen. Für die Betriebe, ihre Tiere und ihre Existenz ist jede Vorsichtsmaßnahme entscheidend. Und für die Bevölkerung gilt: Es besteht keine Gefahr, aber wir müssen unsere heimische Landwirtschaft schützen.
 
Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes

Die Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes ist ein entscheidender Schritt, um schneller und gezielter auf zunehmende Angriffe auf Nutztiere reagieren zu können – ein großer Erfolg, auf den die FDP seit Langem gedrängt hat. Es liegt nun an der EU-Kommission unter Ursula von der Leyen, zügig einen Vorschlag zur Anpassung des EU-Rechts vorzulegen. Der Schutz von Menschen und Weidetierhaltern vor den wachsenden Herausforderungen im Umgang mit dem Wolf ist unabdingbar, um die gesellschaftliche Akzeptanz des Wolfes nachhaltig zu sichern.

Carina Konrad

Neue Perspektiven für den Pflanzenschutz: Innovation statt Verbote

Der Zusammenbruch der Ampel-Koalition bringt auch das Ende von Cem Özdemirs „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“. Für die deutschen Ackerbauern ist das eine gute Nachricht. Als Freie Demokraten haben wir uns stets dafür eingesetzt, den Schutz von Kulturpflanzen und die Sicherung der Produktion in den Mittelpunkt zu stellen. Pauschale Reduktionsziele, wie sie die Grünen und die EU angestrebt haben, sind der falsche Weg. Sie gefährden stabile Ernten, treiben die Produktionskosten in die Höhe und zwingen Betriebe, ihre Aktivitäten ins Ausland zu verlagern. Das können und wollen wir nicht hinnehmen.

Die Zukunft des Pflanzenschutzes liegt nicht in Verboten, sondern in Fortschritt und Innovation. Neue Wirkstoffe, digitale Technologien und biotechnologische Züchtungsmethoden bieten enorme Potenziale, die Ernten zu sichern und gleichzeitig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nachhaltig zu reduzieren. Dafür braucht es jedoch eine moderne, technologieoffene Politik – nicht starre Vorgaben und Bürokratie aus Brüssel.

Ausgebildete Landwirte sind bestens qualifiziert, nachhaltige und effektive Entscheidungen zu treffen. Sie wissen, was für ihre Betriebe funktioniert. Statt sie durch immer neue Regularien und Verbote einzuschränken, müssen wir die Zulassungsverfahren für neue Technologien beschleunigen. Eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft, die bestehende Flächen produktiver macht, schafft gleichzeitig Raum für Biodiversität und Artenschutz.

Eine Pflanzenschutzabgabe, wie von Cem Özdemir vorgeschlagen, lehnen wir strikt ab. Betriebsmittel weiter zu verteuern, schadet den landwirtschaftlichen Betrieben und treibt die Lebensmittelpreise in die Höhe. Gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Kosten ist eine solche Politik unverantwortlich. Unsere Position ist klar: Der Staat hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Die Bürger und Betriebe dürfen nicht die Leidtragenden einer fehlgeleiteten Ideologie sein.

Wir setzen auf Lösungen, die ökologischen Anforderungen gerecht werden und gleichzeitig die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Landwirte berücksichtigen. Präzisionslandwirtschaft, Biostimulanzien und biotechnologische Innovationen wie neue Züchtungsmethoden müssen ein fester Bestandteil unserer Strategie sein. Länder wie Finnland zeigen, wie pragmatische Ansätze aussehen können, die Fortschritt und Umwelt in Einklang bringen.

Es ist an der Zeit, ideologische Scheuklappen abzulegen und den technologischen Fortschritt zu nutzen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Ernährungssicherheit, Klimawandel und der Schutz der Umwelt erfordern mutige Entscheidungen – Entscheidungen, die wir Freien Demokraten mit einem klaren Fokus auf Innovation und Pragmatismus vorantreiben wollen.